Pflanzenbestimmung im Garten oder auch unterwegs in einem fremden Land kann manchmal zur echten Herausforderung werden. Dank Google Lens und dem Internet lässt sich die Neugier auf jeden Fall leichter stillen und viele Fragen zu Pflanzen und Tieren deutlich leichter beantworten.
Google Lens benutzen zur Pflanzenbestimmung
Als erstes benötigt man die Google Lens App (Android App Store) auf seinem Smartphone, denn mit dieser geht es am Einfachsten. (iPhone oder iPad Nutzer müssen leider einen kleinen Umweg über die Google Foto App gehen, der aber hier gut beschrieben wird.)
Anschließen musst du die Lens App öffnen und auf die gewünschte Pflanze bzw. deren Blätter oder Blüten halten. Die Google Lens App öffnet dann den Kameramodus und du kannst auf deinem Display kleine weiße Punkte antippen, um auszuwählen, was Google via Google Bildersuche erkennen und somit suchen soll für dich.
Blumen & Pflanzen bestimmten per App
Dies dauert meist einen kurzen Moment und nach wenigen Sekunden werden dir unter deinem Hauptbild kleine Vorschläge eingeblendet, was für eine Pflanze oder Blume, Insekt etc. es sein könnte. (Siehe bei meinem Screenshot, den ich bei mir auf dem Balkon zum Testen gemacht habe.)
Ich habe damit schon so einige Versuche gemacht und in vielen Fällen war Google dabei schon recht gut, aber eben auch nicht bei allen. Gerade wenn die Vorschläge nicht so gut oder glaubwürdig aussehen, sollte man es einfach mit einem weiteren Bild, vielleicht aus einem anderen Winkel oder von einem anderen Blatt oder Blüte aus testen.
Weitere Einsatzmöglichkeiten für Google Lens
Die Google Lens App lässt sich nicht nur im Garten und auf dem eigenen Balkon super einsetzen, sondern auch wenn es um Shopping (z.B. Kleidungstücke in einem Film, Magazin oder auf Bildern) und auch für (Live-) Übersetzungen von Speisekarten, Straßennamen usw. im Ausland nutzen.
Google Lens ist nicht perfekt
Unsere Tomatenpflanzen hat Google Lens schon ganz gut erkannt im Garten.
Natürlich handelt es sich dabei nicht um eine hunderprozentig genaue Pflanzenbestimmung. Google vergleicht auf Basis von Machine Learning „nur“ ganz viele andere Bilder, die im Internet beschrieben sind und gleicht diese mit eurem Blumenbild ab. Gerade bei sehr ähnlich aussehenden Pflanzen, Blumen oder auch Insekten kann es so auch einmal zu Verwechslungen kommen. Gleiches gilt auch bei sehr seltenen Blumen oder Pflanzen. Dementsprechend würde ich dies z.B. nicht verwenden, wenn es darum geht, ob eine Frucht oder Pilz essbar ist oder nicht und lieber einen Profi fragen. Auch bei der Bestimmung von Insekten- und Pilzbefall im Garten bei Bäumen, Sträuchern und Co wäre ich vorsichtig, da diese Fälle sehr individuell sein können und Google Lens nur ein Anhalspunkt von vielen darstellt bzw. möglicherweise zu allgemeine Lösungen vorschlägt.
Alternative zu Google Lens
Wer eine Alternative zu Google Lens zur Pflanzenbestimmung via App bzw. Smartphone sucht, sollte sich einmal PlantNet für Android oder iOS ansehen.